Sie haben ihr Los in die eigene Hand genommen und wollen nun mit ihrem poetischen Rocktheater „SprachLos“ anderen Stotterern den Weg zum flüssigen Sprechen weisen – die Mitglieder der Band „Stott-dot-com-Voice“. Am Donnerstag, 15. September, treten sie auf der Bühne des Bochumer Bahnhof Langendreer auf, schon jetzt sind sie im Podcast der Antenne Witten zu hören. Anna Kopetsch begrüßt im ‚Kulturblick’ Hans Liebelt und Anna-Maria König, zwei Mitglieder der Band und spricht mit ihnen über ihre Revue.
„SprachLos bedeutet, ich habe ein Los – ich möchte mich als Mensch ausdrücken – je nachdem, wie ich das mache, entscheide ich auch über mein eigenes Schicksal“,
erklärt Liebelt im Kulturblick.
„Früher wäre so ein Radiointerview für mich undenkbar – es hätte Stunden gedauert das zu sagen, was ich jetzt in zwei Minuten gesagt habe“.
Sein Weg vom Stotterer zum Flüssigsprechenden hat zwölf Jahre gedauert. Zuerst spielte seine Crew (Heinz Manuel Krause, Michi Rolke und Mr. Beech) Straßentheater,
„damit wir öffentlich zu sprechen lernten“,
meint Liebelt, der auf der Bühne, als Sanjayo auftritt. Dann wurde das Projekt „SprachLos?“ mit Unterstützung der Hermann Hesse-Gesellschaft ins Leben gerufen. Mittlerweile spielen Sie unter einem festen Dach, das nächste mal im
- Bahnhof Langendreer (Bochum, Wallbaumweg 108).